Donnerstag, 26. Juni 2014

Bericht von schlager.de

Am Donnerstag, dem 27. März 2014 erschien auf www.schlager.de dieser Bericht über Olaf.


Exklusivinterview mit Olaf


Vor wenigen Tagen erschien das neue Album von Olaf mit dem Titel "Ich mach es wie die Sonnenuhr". Wir hatten das große Vergnügen und haben den Ex-Flipper zum exklusiven Interview getroffen.
 
Passend zur Frühlingszeit ist Dein viertes Soloalbum „Ich mach es wie die Sonnenuhr“ erschienen. Wie kam es zu dem Titel und was erwartet die Fans?
"Ich bin von Natur aus ein 4-Jahreszeitenmensch und als ich diesen Titel angeboten bekam, wusste ich sofort, das ist meine Devise - absolut stimmig und passend. Zudem muss man sich vorstellen, dass mir ungefähr 300-400 Titel angeboten werden, die es dann heißt, zu sondieren. Und es passt in der Tat herrlich jetzt zum Frühling, was übrigens auch neu ist für mich, denn an sich wurden meine bisherigen Alben immer im Herbst veröffentlicht. Dass es in diesem Fall mal in der schönsten Jahreszeit ist, freut mich sehr und ich bin sehr glücklich darüber. Die Fans erwartet natürlich wie gewohnt tanzbare Musik, etwas zum Mitsingen, aber auch zum Träumen und Nachdenken ist etwas dabei. Wie ich hörte, bügeln wohl auch einige Damen gerne zu meiner Musik. Das zeigt mir, dass sich die Fans bei meinen Songs gut aufgehoben fühlen."
 
Du bleibst auch bei Deinen Soloalben dem Flippers-Sound treu. Glaubst Du darin liegt der stetige Erfolg Deiner Solokarriere?
"Auf jeden Fall ja. Diese Art der Musik passt einfach zu mir. Ich habe ja schon vor Beginn der Flippers-Zeiten immer Tanzmusik gespielt, damals noch quer Beet und bis auf Free Jazz war alles dabei. Der Unterhaltungsmusik bin ich bis heute treu geblieben. Die Leute verstehen die Sprache und es ist zudem immer ein Teil meines Erfolges gewesen."
 
Auf dem neuen Album steht auch wieder ein Duett mit Deiner Tochter Pia auf dem Programm. Wer entscheidet da von Euch beiden über die Titelauswahl?
"Grundsätzlich sind wir uns da beide recht schnell einig und meine Frau Sonja spielt dabei auch einen entscheidenden Faktor. Rund 60-70 Lieder bleiben uns und die Endauswahl entscheiden wir gerne mit engen Freunden, die wir dann zu uns einladen. Vers und Refrain werden dann vorgespielt und bewertet wie in der Schule mit Noten von 1-6. So hat man am Ende eine ehrliche Meinung und meistens sind uns genau diese Lieder, die am Ende ausgewählt werden, schon selbst ans Herz gewachsen. Gerade der Song „Ich bin da“ passt einfach wunderbar zu uns, denn es ist schwer einen Song für Vater und Tochter zu finden."
 
Olaf, Du bist ein Familienmensch. Deine Frau Sonja steht Dir seit über 40 Jahren zur Seite genauso wie Deine Kinder. Bestärkt Dich das in Deinem Tun?
"Genau, Sonja und ich durften vor kurzem unseren 43-sten Hochzeitstag feiern. Das ist heute eine Seltenheit, oder? Und natürlich gibt sie – genau wie auch meine Kinder und Enkel – die Kraft, wenn ich viel unterwegs bin. Es ist schön zu wissen, dass Dich Deine Familie in allen Belangen unterstützt und Du in den Hafen der Ruhe und Wärme wieder zurückkehren kannst."
   
Du hast inzwischen zwei Enkel. Haben sie den Opa schon einmal singen hören? Wenn ja, wie reagieren sie darauf?
"Ja, das stimmt. Das ist einmal der Yuma , 2 Jahre alt, ein aufgewecktes Kerlchen, der den Opa im TV schon gesehen und gehört hat. Er ist dann immer ganz aufgeregt. Und seit Anfang des Jahres unsere kleine Mayla, die noch zu klein ist. Aber es ist eine wunderbare Aufgabe Enkel zu haben, denn Kinder sind unsere Zukunft."
 
Du hast mit den Flippers tolle Zeiten erlebt. Wie schnell kam der Entschluss – nach dem Abschied Deiner Bandkollegen – ich mache alleine weiter?
"Ach, die Diskussion gab es schon lange vorher, als die Kollegen sich so langsam dazu entschlossen hatten, lieber ins Privatleben eintreten zu wollen. Da haben wir uns entschlossen, es in der Sendung bei Florian Silbereisen bekannt zu geben und ganz ehrlich, da war es raus und allen ging es besser damit. Unsere Fans hatten natürlich für die jahrelange Treue eine Dankeschön Tour verdient, die wir ja erfolgreich und mit vielen Emotionen gegeben haben. Zu meiner Solokarriere: Auch da hat mich meine Frau wieder bestärkt, sie kennt mich nun mal am Besten und sie weiß, dass der Olaf nicht ohne Musik kann, es ist mein Leben. Die Fans haben sich wahnsinnig gefreut über diesen Entschluss und 2009 ging es dann richtig los mit den „1000 roten Rosen“.
 
Im Intro zum neuen Album heißt es unter anderem: „Tu bloß nicht dies und auch nicht das. Zu jedem Weg gehören Fehler. Verrückte Träume machen Spaß“. Würdest Du das auch auf Dein Leben übertragen? Wenn ja, warum?
"Ja klar, jeder Mensch macht doch mal Fehler, die ja nicht falsch sein müssen. Viele bestärken ja auch unser Leben. Jeder hat zwei bis drei Chancen verdient. Ich bin selbst niemand, der den Finger erhebt und kluge Ratschläge erteilt, sondern lieber seine Erfahrungen weitergibt und Empfehlungen ausspricht. Ich sage immer, man kann alles machen, nur muss man es auf den Punkt genau tun und zu dem stehen, was man tut."
 
Du bist nicht nur Sänger sondern auch Tennistrainer und bist 2000/2001 deutscher Vizemeister mit dem TC Wolfsberg geworden. Spielst Du noch ab und an?
"Nicht mehr so intensiv wie zu diesen Zeiten, denn ich hatte eine Operation am Fuß vor einigen Jahren und nach 30 aktiven Jahren, fehlte mir auch ein wenig die Motivation. Ich spiele noch gelegentlich aus Spaß an der Freude, aber da geht auch die Gesundheit vor und natürlich fehlt mir auch die Zeit."
 
Was fasziniert Dich so am Tennissport?
"Zum Einen habe ich dabei meine Frau kennengelernt und zum Anderen hat mich immer die Bewegung, die Kameradschaft und die Art des Kampfsportes interessiert, denn das ist es ja. Es genügt ja nicht ein paar Bälle über das Netz zu jagen, sondern die Vielfalt und der Ehrgeiz machen es. Auch die Zeiten in den Trainingslagern habe ich immer sehr genossen. Es war einfach eine schöne Zeit."
 
Du sammelst Gitarren wie andere Briefmarken. Wie viele sind es inzwischen und wie kam es zu diesem Faible?
"Nein, ich sammle keine Gitarren sondern, sie bedeuten für mich pure Inspiration, das ist für mich ein großer Unterschied. Da sind so viele Erinnerungen mit verbunden. Zu Flippers-Zeiten war die Farbe natürlich auch recht entscheidend. Du kannst ja keine rote Gitarre zum pinken Anzug anziehen. So haben sich inzwischen etwa 50 Exemplare angesammelt, die mich wirklich inspirieren und zu meinem Leben dazu gehören."
 
Wie sehen Deine Wünsche für die Zukunft aus?
"Zur Zeit gilt es natürlich erst einmal das Album zu promoten. Und dann habe ich mir mit meiner Frau zusammen vorgenommen eine Reise  zu machen. Wir haben ein Wohnmobil und uns würde der Norden sehr interessieren. Ich denke da an Norwegen oder Schweden. Einfach mal die Seele baumeln lassen und ein bisschen kürzer treten. Das würde ich mir wünschen. Und natürlich immer gesund bleiben ist die Voraussetzung."
 
Wir danken für das tolle Gespräch und wünschen Ihnen für die Zukunft und natürlich auch für das Album alles Gute!

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